Across the USA 2013
oder
From the East Side to the West Side
In 32 Tagen quer durch die USA.
Ein Reisebericht von Joachim Lenhart
Tag 1, Freitag 10 Mai 2013
Abflug um 9:40 ab Frankfurt/Main.
Ankunft in Washington DC um 12:30 EST.
Per Bus zur Autovermietung um dort nach zähen Verhandlungen das bestellte Auto zu bekommen. Der Vermieter wollte uns unbedingt eine höhere Preisklasse verkaufen.
Auto ausgewählt: Chevrolet Captiva Sport.
SUV mit genügend Platz für 2 – 3 Personen incl. Gepäck.
Los geht´s. Raus aus dem Flughafengelände und per Navi versucht, das Washington Plaza Hotel zu finden. Leider ist der Akku des Navi´s schon nach knapp 30 min. leer und wir sind noch nicht einmal in der Nähe des Ziels. Also versuchen wir auf die altmodische Art mit Karte und Fragen bei Passanten den Weg zu finden. Altbewährtes funktioniert halt immer noch.
Hotel gefunden. Prima. Mitten in D.C. Kurze Wege überall hin. Wir können alle Besichtigungen zu Fuß machen.
Eingecheckt, Auto in die Tiefgarage und ab ins Zimmer.
Abends noch ein Spaziergang durch die City und einen ersten Burger gegessen. Dann ab ins Bett und fest geschlafen bis zum nächsten Morgen.
Tag 2, Samstag 11 Mai 2013
Zu Fuß zum Washington Memorial.
Im und um den Park findet heute ein Charity Lauf statt. Große Bühne mit Live Music und tausenden von Menschen. Hir ist echt was geboten.
Wir bedienen uns ganz frech bei den Wasserflaschen und Müsliriegeln und benehmen uns, als würden wir dazugehören. Marathonerfahrung aus Germany zahlt sich hier aus.
Nächster Stop White House. Präsi Obama lädt uns leider nicht auf ein Bier ein. Eigentlich schade, ich hätte ihm schon was zu sagen gehabt in Sachen Weltpolitik. Aber, so what, machen wir uns eben auf den Weg zum Capitol. Imposantes Bauwerk. Auch hier verzichtet man auf unsere Meinung zur Weltverbesserung. Dann haben sie halt Pech gehabt, die Amis. Wir holen unser Auto und fahren zum Reedskins Stadion. Shoppen im Pro Shop und Foto´s vom Stadion gemacht. Dann neigt sich der Tag und Washington dem Ende zu.
Tag 3, Sonntag 12 Mai 2013
Wir starten früh nach Baltimore. Monaco Hotel am Inner Harbor. Supertoller Schuppen. King Size Bett in dem wir uns fast verlieren. Bad aus dunklem Marmor mit ebenerdiger Dusche. Hier will ich gar nicht mehr weg. Mittags machen wir eine Hafenrundfahrt mit einem Speedboot, gehen im Hard Rock Cafe essen und T-Shirt kaufen. Abends nochmal Spaziergang zum Hafen und in einer Art Irish Pub zu Abend gegessen.
Tag 4, Montag 13 Mai 2013
Besichtigung des Stadions vom Super Bowl Gewinner 2013, den Baltimore Ravens. Auch hier, sowie in allen weiteren Stadien auf der Tour, ist es nicht möglich ins Stadion hineinzukommen um ein paar Bilder vom „heiligen Rasen“ machen zu können. Ein freundlicher Arbeiter hilft uns aber und macht ein Foto für uns. Dann Shopping im Pro Shop und weiter Richtung Williamsport. Kaum Verkehr, dafür aber Regen und in den Virginia Mountains Schneefall. Es läuft prima, sodass wir beschließen, einen Tag gutzumachen und direkt nach Buffalo zu fahren. Unterwegs ein kurzer Stopp bei Mc Doof‚ (alle Fastfoodketten haben in den USA freies W-Lan) und über Hotwire.com (Super Website, sehr empfehlenswert) ein Zimmer in Buffalo gebucht. Ankunft in Buffalo. Hotel schnell gefunden. Abendessen in einer Bar in der Nähe des Hotels. Natürlich Wings. Die wurden hier nämlich erfunden.
Tag 5, Dienstag 14 Mai 2013
Fahrt nach Niagara Falls. Besichtigung der Fälle mit dem Boot. Das macht man hier so. Also flugs Tickets für die „Maid of the Mist“ gekauft; Blaue Müllsäcke übergestülpt und rauf aufs Boot. Ca. einstündige Rundfahrt im Gebiet der Fälle. Es lohnt sich. Danach Spaziergng durch den Park und T-Shirt im Hard Rock Cafe gekauft. Gegen 14:00 Uhr wieder im Auto und entlang dem Eriesee Richtung Cleveland gefahren. Unterwegs in der Pharmacia einen Karton Bier gekauft. Der wird uns bis ans Ende der Tour reichen. Übernachtung in Cleveland.
Tag 6, Mittwoch 15 Mai 2013
Das Stadion der Cleveland Browns liegt auf dem Weg nach Chicago. Kurzer Stop, Pannet für Lars gekauft und ab nach Chicago. Hier haben wir uns aus Versehen in eines der Top Hotel eingebucht. Das SAX Hotel direkt am Chicago River. Eine der angesagtesten Adressen der Stadt. Im Hof des Hotels liegt das House of Blues. Hier spielt heute Limp Biskit. Nur wir erfahren das leider erst Morgen. Für´s Parken und den W-Lan Zugang zahlen wir soviel wie für die Übernachtung. Das muss einem das Leben in der Hautevolee schon wert sein. Chicago ist eine tolle Stadt. Hier waren wir nicht das letzte Mal. Nachmittags fahren wir noch zum Stadion unserer Lieblingsmanschaft, den Chicago Bears. Wenn das Lars sehen könnte. Noch nie habe ich so einen imposannten Stadionbau gesehen. Das Soldier Field ist eine Mischung aus Gotik, griechischem Tempel und Star Wars. Im Pro Shop wird es richtig teuer. Wir kaufen, als ob es morgen nichts mehr gäbe.
Tag 7, Donnerstag 16 Mai 2013
Morgens zu Fuß zum Millenium Park. Besichtigung der Millenium Bridge und von „The Bean“ einer riesigen Stahlbohne in der sich ganz Chicago spiegelt. Mittags dann Stadtrundfahrt mit Stop am Stadion der Chicago Cups. Eines der bekannteten Teams der MLB. Ich unterhalte mich eine Zeitlang mit einem Schulbusfahrer, dessen Tochter eine kurze Zeit in Braunschweig gelebt hat. Abends noch Bummel über die Magnificent Mile. Hier kaufen die Schönen und Reichen von Chicago ein. Wir freuen uns über die Auslagen in den Schaufenstern. Einkaufen tun wir bei Macy´s. Das ist eher unsere Preisklasse.
Tag 8, Freitag 17 Mai 2013
Abschied von Chicago. Beim nächsten mal wollen wir den botanischen Garten und den Zoo besichtigen. Und uns ein Spiel der Bears ansehen. D.h. ein Trip zwischen September und Januar. Heute geht s nach Cincinnati. Doch zuerst ein kurzer Stop in Indianapolis am Lucas Oil Stadion der Indianapolis Colts. Ich kaufe mir eine Kappe. Die 4. auf der Tour. Wieder im Auto stellen wir fest, dass das Navi nicht mehr geht. Jutta ist mit den Nerven am Ende, da sie glaubt, sie hätte es kaputt gemacht. Also erst mal ohne Navi weiter auf der Interstate Richtung Cincinnati. Irgendwann bringen wir das Navi wieder zum Laufen. Bei einem Tankstopp entdecke ich im Store Kabel für Handys und Navi´s. Ich investiere 10 $ und ab sofort haben wir ganztägig ein Navi zur Vefügung. Cincinnati. Zimmer im Millenium Hotel im 18. Stock mit Blick über die Stadt und das Stadion der Bangels. Abendessen in einer Sportsbar. Burger und Onionrings. Danach noch Stop beim Public Viewing der Red´s (Baseball) und Open Air Konzert. Leider gibt es hier nix zum Trinken. Daher ziehen wir bald weiter und nutzen die Nacht um mal so richtig auszuschlafen.
Tag 9, Samstag 18 Mai 2013
Schnell in den Shop der Cincinnati Bangels am Stadion. Pannet gekauft und weiter geht die Tour nach Nashville.
Schon von weitem sehen wir das Stadion der Tennessee Titans. Doch als wir näherkommen geht es nicht mehr weiter. Das Stadion und sein gesamtes Umfeld ist für eine Autoshow großflächig abgesperrert. Irgendwo in der Nähe parken geht auch nicht. Überall Polizei und Sicherheitsdienst. Also Pech gehabt und weiter ins Hotel. Das Holidy Inn liegt außerhalb Downtown und doch mitten in der Stadt. Wir lassen das Auto auf dem kostenfreien Parkplatz des Hotels stehen und fahren mit dem Hotelshuttlebus kostenlos nach Downtown. Hier ist die Hölle los. Wer einmal Rüdesheim in der Hochsaison erlebt hat, und denkt da ist was los, muss mal nach Nashville kommen. Alles laut und schrill. Jutta ist not amused. Kneipe reiht sich an Kneipe und reiht sich an Plattenladen und Souvenirshop. Im Hard Rock Cafe kaufe ich mal wieder ein T-Shirt und in einer Musikkneipe, in der eine Band laut Country spielt trinken wir ein Bud aus der Flasche. Alte Trapperweisheit: Finger weg von offenen Getränken, wenn man nicht weiß woher sie kommen. Doch es ist herrlich warm und wir bummeln noch eine Weile über die tolle Meile. Zum Abschluß gibt es noch ein Chili und ein Bier in einer halboffenen Bar.
Tag 10,Sonntag 19 Mai 2013
Morgens. Nochmal nach Downtown. Jetzt mit dem Auto. Vormittags tote Hose. Die Eintrittspreise zur Country Music Hall of Fame sind unverschämt teuer und uns reicht der Gang durch den Souveniershop. CD gekauft. Best of Country Songs. Echt gut. Zurück zum Hotel. Versucht das Panteon schräg gegenüber im Park zu besichtigen. Sonntags jedoch geschlossen. Im Park bei Sonnenschein relaxt und dann ein Eis essen gewesen. Im Outdoorladen gebummelt, Getränke für die Weiterfahrt gekauft und einen ruhigen Tag verbracht. In den Nachrichten bekommen wir mit, dass es in OK einen Tornado gegeben hat. Lars, b.z.w Jones wurden bisher verschont. Abendessen im XX Grill Restaurant. Ich hatte einen furztrockenen Bisonburger und Jutta einen Fischburger, der gar nicht so schlecht war.
Tag 11, Montag 20 Mai 2013
Am Morgen nochmals zum Stadion. Der Shop hat noch zu und öffnet erst um 10:00. Das hieße noch eine Stunde warten. Wir verzichten auf das Pannet und machen uns auf den Weg nach Memphis. Die 220 Milen sind flott geschafft und wir kommen sozusagen gegen Mittag im Hotel an. Das Extended Stay America ist sauber, aber na ja…. . In Shorts und T-Shirt machen wir uns auf den Weg um zu erkunden ob Elvis wirklich noch lebt. „I´ve been at Graceland“. Elvis lebt. Ich bin mir jetzt sicher. Die Grabplatte und das Museum sind alles Lug- und Trugbilder. Wer mal da war ist infiziert. Vor allem die Nippes- und Andenkenläden sind faszinierend. Wir waren in seinen beiden Flugzugen und haben sein Automuseum besichtigt. Ich liebe den Pink Cadilac. Nach der Hitze der Besichtigung und der Parkplatzgebühr, um die wir uns geschlichen haben, geht’s zurück Richtung Hotel. In Jones sind Tornadowarnungen. Lars schickt uns Vehaltnsmaßnahmen via Facebook. Das Internet findet einen Italiener in der Nähe und wir verwöhnen uns zum Abend mit Spaghetti mit Shrimps und Ravioli mit Pilzen. Lecker aber teuer. Egal.
Tag 12, Dienstag 21 Mai 2013
Nächster Tag. Im strömenden Regen geht es weiter nach Little Rock. Auf der Interstate sieht man fast die Hand vor den Augen nicht. Wir beziehen Quartier im La Quinta. Wollten durch die Stadt bummeln. Doch der Regen treibt uns ins Museum. Das Old State House ist zwangsläufig das Ziehl der Wahl. Eintritt frei, auf Spendenbasis. Hier arbeitete Bill Clinton als Gouvernuer von Arkansas. Und hier wartete er am Wahlabend auf die Ergebnisse, die ihn zum Präsidenten von America machen sollten. Ein tolles Geschichtsmuseum. Als wir rauskommen, und wir haben uns wirklich Zeit gelassen, regnet es immer noch. In einem Whisky und Burger Diner gehen wir einen Burger essen und danach ins Hotel. Regen, Regen und Tornadowarnung für das Gebiet Little Rock. Die Einschläge kommen näher. Oder wir nähern uns dem Tornadogebiet. Abends gibt es ein Sandwich to go von JJ Jimmy Jones. Der Geschmack ist mäßig.
Tag 13, Mittwoch 22 Mai 2013
Fort Smith. Wir wollten Sightseeing machen. Stattdessen Shopping – Mall Tour. Turnschuhe, Jeans und Shirts gekauft. Abends futtern im Red Lobster. Mega Portionen aber richtig gut gekocht. Übernachtung im Baymond INN.
Tag 14, Donnerstag 23 Mai 2013
Auf dem Weg nach Oklahoma City. Mit Lars ist ausgemacht am Samstag in Jones einzutreffen. Also bleiben uns noch zwei Tage um Oklahoma City zu erkunden. Da Jones auf dem Weg von Little Rock nach OK City liegt, beschließen wir kurz Hallo zu sagen. Pünklich zum Mittagessen schlagen wir in Shuff´s Diner auf. Wir erkennen Richard sofort und er uns auch. Ein großes Hallo, denn hier kennt scheinbar jeder Gast uns und unseren Lars. Und schon sitzen wir am Tisch und haben die Speisekarte vor uns. Wir nehmen nur einen Burger, da wir uns ja nur kurz sehen lassen wollten. Lars ist schon wieder weg und in der Schule. Aber wir sehen ihn ja am Samstag. 20 Minuten später checken wir in der Ecno Lodge INN ein. Sieht nicht überwältigend aus, ist es auch nicht, wird aber für 2 Nächte gehen. Dann auf nach OK City. In Bricktown nähe dem Baseball Stadion geparkt und die City erkundet. Schöner botanischer Garten. In der Bricktown Brewery ein Bier getrunken zum Abendessen ein Sub und ab ins Motel.
Tag 15, Feitag 24 Mai 2013
2. Tag in OK City. Wir beschließen, das National Western and Cowboy Museum zu besichtigen. Da wir früh sind, haben die noch nicht geöffnet und wir müssen noch 10 min in der Sonne warten. Tolles Museum. Ich weiß jtzt alles über Rinderzucht und die Erfindung des Stacheldrahts. Jutta findet die alte Westernstadt prima. Danach geht es in die OKC. Outlet Shopping Mall. Full Program shopping. Jetzt sind wir arm. Abends noch mal in die Brewery zum essen. Morgen geht´s endlich zu Lars.
Tag 16, Samstag 25 Mai 2013
Da wir wieder sehr füh sind, erkunden wir zuerst noch einen riesigen Outdoor Laden. Bass Pro Shop. Hier gibt es alles. Vom Boot bis zum Gewehr incl. Munition ist hier alles für den Outdoorer zu haben. Dann auf nach Jones. Als wir eintreffen empfängt man uns sehr freundlich. Marsha, die erwachsene und schon ausgezogene Tochter ist auch da und wir gehören sofort zur Familie. Lars kommt und es ist als wäre er nie weggewesen. Kein überschwängliches „Hallo Mama“ sondern nur ein „Hey, wie geht´s“. So isser halt, unser Sohn. Da er jetzt einen Führerschein besitzt, machen wir gleich mal eine Rundfahrt durch Jones. Er zeigt uns seine Schule und den Weg, den sie Mittags zum Diner gefahren sind. Lars und ich gehen noch tanken und machen einen Abstecher über die Route 66 und Pops. Abends geht der ganze Clan zu Texas Road House zum Steak essen.
Tag 17, Sonntag 26 Mai 2013
Richard macht frische Pancakes zum Frühstück. Heute ist Sonntag und ich freue mich auf einen gemütlichen Tag in der Familie. Doch Pustekuchen. Man hat beschlossen, dass heute Boots gekauft werden und die Gewehre mal wieder Auslauf bräuchten. Allso alle auf zur „H. and H. Gun Ranch“. Das Paradies für Waffenliebhaber. Neben unseren eigenen Waffen, 3 Gewehre und 2 Pistolen leihen wir uns noch eine 45er Magnum samt Munition. Das Geballere macht sogar mir Spaß, wenngleich man die Magnum nur mit zwei Händen halten kann. Lars und Richard haben die Möglichkeit in einem Nachbarstand mal eine AK 47 zu schießen. 40 Schuß in 2 Sekunden. Nach dem Schießtraining geht es in den Schuhladen. Ds Ding ist so groß wie die Metro und jeder findet ein Paar Boots die ihm passen. Die ganze Familie ist jetzt Besitzer von Cowboystiefeln. Die braucht man in good old Germany ja ständig - Wenn wir auf unseren Pferden zur Eisdiele reiten. Mittagessen bei Arby´s. Und dann zum Eisessen zu Browm´s. That´s America. Eine Stunde Autofahrt für ein Eis. Abends laden wir die ganze Blase in ein „Deutsches“ Lokal in Moore ein. Das „Royal Bavarian“. Aufgemacht wie ein Bayrisches Lokal soll es Deutschland repräsentieren. Wir bestellen Weißbier und bekommen jeder einen 1l Stiefel hingestellt. Ds Bier schmeckt überraschend gut, auch wenn es kein Weißbier ist. Jutta ist begeistert. Sie kann die Speisekarte problemlos lesen. Eine Seite ist englisch, die andere Deutsch geschrieben. Man isst, was Jutta und ich empfehlen. Das Essen war gut und wir hatten einen lustigen Abend.
Tag 18, Montag 27 Mai 2013
Memorial Day. Fühstück gibt´s im Garten. Richard hat Donats und ähnliches besorgt. Schmekt lecker und Kaffee gibt’s ganz tüpisch aus dem Becher. Dann ist packen mit Lars angesagt. Das übernimmt die Mama. Da ich mir Rips gewünscht habe, gehen wir noch einkaufen. Mit Lars machen wir noch eine Autorunde durch die Gegend. Kurze Pause bei Pops. Hier gibt es lauter bunte Getränke in Flaschen. Dann noch zu Bass Pro Shop. Zuhause angekommen ist Richard schon dabei die Rips zu grillen. Das dauert ca. 4 Stunden. Danach sind die Dinger so zart, dass das Fleisch fast von alleine von den Knochen fällt. Dazu gibt es noch gegrillte Maiskolben und gegrillten Spargel. Super lecker das ganze.
Tag 19, Dienstag 28 Mai 2013
Heute ist Abreise. Wir frühstücken in Shuff´s Restaurant. Dann folgt ein Abschied mit Rührung. Ein Jahr ist doch lange. Wir hoffen, dass es Theresa und Richard gelingt uns nächstes Jahr zu besuchen. Dann machen wir „Deutschland in 3 Tagen“. Nach diversen vergossenen Tränen machen wir uns auf den Weg. Wir fahren die I40 West nach Amarillo, Texas. So nebenbei streifen wir immer wieder die Historic Route 66, die berühmteste Straße der Welt. Keine Highlights in Amarillo. Shoppen gewesen. Übernachtung im La Quinta Motel. Gegen Abend wird es stürmisch. Wir essen im Croccer Barrol. Draussen fliegen die Markisen weg. Mitten in der Nacht werden wir von Lars geweckt. Es heulen die Sirenen und Lars erklärt uns, dass das die Tonadowarnsirenen sind und wir schleunigst unsere Rucksäcke mit dem nötigsten packen sollen. Strom und Fernsehen gibt es nicht mehr, aber dank Internet und einer Wetterapp können wir den Zug des Torndos verfolgen. Uns bleibt noch ein wenig Zeit, bevor er hier eintrifft und so beschließen wir, unser komplettes Gepäck ins Auto zu bringen und zu verschwinden. Kaum sind wir im Auto geht es schon los. Regen und Golfballgroße Hagelkörner fallen vom Himmel. Wie in einem schlechten Film. Nach den Anweisungen von Lars und seinem Handy fahren wir im rechten Winkel weg von der Tornadozugbahn. Irgendwann hört der Regen auf und wir halten unter einer Brücke mit ca. 20 weiteren Autos, die auf das Ende des Sturms warten. Manche Leute sind scheinbar ganz hektisch geflohen. Fauen nur in eine Decke ghüllt und Männer in Flip Flops. Igenwann ruft einer „He´s gone!“ und alle steigen in ihre Autos und machen sich auf den Heimweg. Auch wir fahen wieder zurück zum Motel und beziehen wieder unser Zimmer. Strom gibt es auch am nähsten Morgen noch nicht.
Tag 20, Mittwoch 29 Mai 2013
Nach der Chaosnacht machen wir uns direkt auf nach Albuquerque, New Mexico. Wir treffen relativ zeitig im Best Western Inn ein und gehen erst mal duschen und das Gepäck neu sortieren. Das war in dem Rummel gestern alles nicht mehr möglich. Abendessen in Rudy´s Barbeque. Mal eine neue Erfahrung. Man bestellt an einer langen Theke einfach die Menge an Fleisch, die man haben möchte. Der Koch schneidet dann die Menge direkt vom ganzen Stück ab, wiegt es aus und packt alles zusammmen mit in paar Scheiben Brot, natürlich lappriger Toast, in eine Tüte. Dazu gibt es Flaschenbier. War mal was anderes und auch etwas günstiger als sonst.
Tag 21, Donnerstag 30 Mai 2013
Auf zum Grand Canyon. In Arizona machen wir kurzerhand noch einen Abstecher zu einem Meteoritenkrater. Sehr interessant. So was haben wir noch nie gesehen. Anschließend verlassen wir die Route 66 in Flagstaff und fahren in Richtung South Rim. Das Zimmer im Grand Cnyon INN hatten wir in Dutschland schon vorgebucht. Hotel ist enttäuschend. Lars repariert das Fenster erst mal mit Klebeband. Gegenüber dem Hotel ist er Flintstone´s Campingplatz, wo wir im Bedrock Cafe zu Abend essen.
Tag 22, Freitag 31 Mai 2013
Wir fahren die 15 Meilen zum Grand Canyon. Nehmen ein „Hopp on –hopp off“ Ticket und besichtigen den ganzen Tag den Canyon. Gigantisch, wer hier noch nicht war, muss unbedingt mal hin. Ein Naturereignis der Extraklasse. Ich kann mich gar nicht satt sehen. Doch auch diese Tour findet ihr Ende. Auf dem Rückweg fahren wir am Hotel vorbei bis nach Williams. Dort lassen wir den Tag in einem Restaurant ausklingen. Hier kann man direkt an der Route 66 im Freien dinieren und ein Livemusiker singt und spielt dazu. Mein Lieblingshit ist Route 66 von Nat King Cole. Danach noch Bummel durch die vielen Souveniershops der R 66.
Tag 23, Samstag 01 Juni 2013
Frühstück nochmals im Bedrock Cafe. Danach Aufbruch Richtung Las Vegas. Wir verlassen die Route 66 und fahren auf der Interstate Richtung Vegas. Stopp am Hover Staudamm. Gerne wüde ich nochmal sehen, wie James Bond hier die Mauer hinabgesprungen ist. Ein gigantisches Bauwerk. In der Mitte des Dammes steht man mit einem Bein noch in Arizona und mit dem anderen schon in Nevada. Hat man auch nicht jeden Tag. Ankunft in Las Vegas. Temperatur ca. 100° Fahrenheit. So ca. 40°Celsius. Ist schon warm in der Wüste. Hier wächst nix ausser Hotels. Und die zuhauf. Und jedes ist ein Casino. Wir haben im Circus Circus gebucht und müssen feststellen, dass das Hotel aus mehreren Häusern besteht. Wir Sparbrötchen sind natürlich nicht im Haupthaus untergebracht sondern in einem Nebengebäude mit ca. 2 min Fußweg bis ins Casino. Am Abend noch Besichtigung von Hotel und Casino und im Circus Circus am Buffet gegessen. Dann den Strip runter bis zum Mirage gewandert. Am Treasure Island die Piratenshow gesehen.
Tag 24, Sonntag 02 Juni 2013
Den Strip bei Tag gesehen. Wenig imposant. Dabei viele Hotels von innen begutachtet. Lars will jedes Casino sehen. Spielen darf er aber offiziell nicht. Erlaubt, auch unter Aufsicht Erwachsener, erst ab 21 Jahren. Trotzdem verzocken wir an den einarmigen Banditen ein paar Dollar. Für den Abend kaufen wir Karten für die Miracle Show im Treasure Island. Auf zum Stratosphaere Tower: Lars will unbedingt den Freefalltower in 200m Höhe fahren. On Top noch Achterbahn. Auch auf dem Dach des Towers. Im Anschluss shoppen im Bonanza Store. Nippes und Schlüsselanhänger so weit das Auge reicht. Am Abend machen wir uns dann bereit, die Cirque de Soleil Show im Treasure Island zu bestaunen. Phantastisch.
Tag 24. Montag 03.Juni 2013
Nochmals in die Hotels zum zocken. Mittags in der Outlet-Mall shoppen gewesen. Abendessen im Hard Rock Cafe Las Vegas. T-Shirt gekauft. Anschließend „Fountaine“ am Bellagio bestaunt. Toll!.
Tag 25, Dienstag 04 Juni 2013
Abschied aus Vegas. Wir kommen wieder. Lars hat schon konkrete Pläne. Heute geht es nach Los Angeles, die Stadt der Engel. Wir fahren über die San Bernadino Mountains und die Route 66 nach L.A. Zimmer im Ramada Inn. Mieser Schuppen. Abend direkt nach Hollywood auf den Hollywoodboulevard, the Walk of Fame. Sterne bestaunt, gesehen, Haken dran und gut ist´s. Das war es nicht wert. Abendessen in einer Shishabar. Auch nur mäßig.
Tag 26, Mittwoch 05 Juni 2013
Auf zu den Warner Bros. Studios. Zwei Stunden Besichtigungstour der Studios gemacht. Wir waren am Set von „The Big Bang Theorie“ und haben noch die Reste des Sets on „Men of Steel“ gesehen. Das war klasse. Ah ja, Harry Potter wurde hier auch gedreht. Und Batman und, und, und…
Mitags dann auf nach Santa Monica. Hier endet am Santa Monica Pier die Route 66. D.h. wir waren am Startpunkt in Chicago und am Ende in L.A. Ich bin stolz. Auf dem Pier gehen wir bei Bubba Gump Shrimps essen. Ein Must Have wenn man hier war. Dann nach Beverly Hills gefahren. Michael Jackson besucht. War nicht da. Der lebt wirklich nicht mehr. Hollwood Sign fotografiert. Ja, ich war da. Nochmal auf den Strip und durch die Suveniershops gebummelt. Good Bye Los Angeles. Mich siehst du nicht wieder.
Tag 27, Donnerstag 06 Juni 2013
Wir fahren die Route 1 bis San Simeon. In Pismo Beach ein Abstecher zum Strand. Nur Lars und ich mit dem Auto am Strand entlang. Natürlich grab´ ich mich, ganz der Touri, bis zur Nabe im Sand ein. Dank Lars seinen Sprachkenntnissen gelingt es uns, einen Einheimischen, der sich so wohl die Rente aufbessert, zu überzeugen uns mit seinem Allrad Pickup aus dem Dreck zu ziehen. Häme und Spott für mich von allen Seiten. Das Motel in San Simeon ist erfreulich gut und das Essen im angrenzenden Restaurant auch.
Tag 28, Feitag 07 Juni 2013
Die Fahrt von San Simeon nach San Francisco ist unspektakulär. Wir fahren direkt ans Stadion der 49ers. Leider großräumig abgesperrt und kein Proshop in Sicht. Schade. So machen wir uns auf zum Hotel Interconti „Mark Hopkins“. Einem 5 Sterne Tempel der Extraklasse. Das Auto lässt man einfach vorm Hotel stehen und irgend ein guter Geist versorgt die Kiste für nur 50 Dollar pro Nacht. Auch Internet ist hier not included. Dafür ist San Francisco kalt und windig. Und bergig. Am Abend gehen wir 2 Blocks und ca. 100Höhenmeter weiter in einen Pub zum Essen. Der Rückweg frisst die angefutterten Kalorien grad wieder weg. Puh, ganz schön anstrengend. Dafür wohnen wir in einem der Top four Hotels in Nob Hill im Financial District.
Tag 29, Samstag 08 Juni 2013
Wir machen uns schon früh auf in Richtung Hafen. Wir finden ein Parkhaus für nur 10 $ pro Tag und machen uns zu Fuß auf den Weg das Gebiet entlang des Embarcaderos zu erkunden. Frühstück gibt es in Boudins Bakery. Wir kaufen uns ein 24 Stunden Sightseeingbusticket in dem auch noch eine Nachtseightseeingtour inbegriffen ist. Also rein in den Bus und rauf ins obere Stockwerk ohne Dach. Die Sicht ist super, aber es ist auch superkalt. Von wegen Summer in California. Auf dem Weg über die Golden Gate Bridge verzieht sich Jutta nach unten in den geschützten Bereich und ich schlage den Kragen von meinem Hemd hoch um mich so ein wenig vor dem Wind zu schützen. Die Golden Gate ist geil und in Sausalito kaufen wir auch fleisig Andenken für Zuhause. Für mich gibt es, wie immer in den USA, ein neues Fahradtrikot. Zurück am Pier besichtigen wir die Robben am Pier 39 und machen auch hier das komplette Touriprogramm durch. Essen gehen wir heut am Pier im Wipeout Bar & Grill Surfrestaurant. Die Nachtfahrt vertagen wir auf morgen.
Tag 30, Sonntag 09 Juni 2013
Dar Tag beginnt mit einer Cabel-Car Fahrt zum Hafen. Beim Bummel durch die City suchen wir verzweifelt nach Hollister. Als wir den Laden endlich gefunden haben, ist er enttäuschend. Nix anderes wie in LU. Wir bummeln noch ein bisschen durch die riesige Mall. Zurück zum Hotel und Auto geholt. Private Stadtrundfahrt und auch die obligatorische Lombartstreetabfahrt wird nicht versäumt. Abends dann die Sightseeingtour mit allen Kleidern die wir gegen die Kälte dabei haben. Trotzdem schön. Einletztes Mal Abendessen im Hard Rock Cafe. Ich gönne mir noch einen letzten Burger. Das wird mir fehlen.
Tag 31, Montag 10 Juni 2013
Ausschlafen, Kofferpacken und Fahrt zum San Francisco International Airport. Das abgeben des Autos ist relativ einfach. Dann vergammeln wir den Tag am Flughafen bis zum Abflug. Ich trinke die letzte Dose von dem Bier, das wir am Tag 5 gekauft haben. Gut geplant. Rein in den Flieger und ab nach Hause.
Tag 32, Dienstag 11 Juni 2013
Ankunft in Frankfurt. Opa holt uns ab und wir sind wieder daheim.
Fazit:
Ein mal quer durch de USA mit dem Auto. Wir fanden es super. Aber es ist bestimmt nicht jedermanns Sache, 7500 km in 4 Wochen zu fahren. Ich würde es jederzeit nochmal machen. Was uns jetzt noch fehlt ist Florida und die Parks im Nordwesten. Ist aber in Planung. Die Parks bestimmt mit dem WoMo.
Auch der Einblick in das Alltagsleben der Ami´s war faszinierend. Ist letztlich gar nicht so anders als bei uns.
Auch in Chicago waren wir bestimmt nicht das letzte Mal.
Jetzt muß sich Lars est mal aklimatisieren bis am 19. August wieder die Schule in Rheinland Pfalz beginnt.
Alles in allem ein super Trip der sich gelohnt hat.
Joachim