Was ist bloß los in diesem Lande? Aktienkurse, Zinsen für Spareinlagen, der Aktienkurs der BASF und die morgendliche Temperatur in Neuhofen – alles geht bergab. Vor diesem Hintergrund beschlossen die Memmen sich nicht runter ziehen zu lassen, sondern den Hintern in die Höhe zu bekommen. Die diesjährige Alpentour sollte nach Hinterglemm gehen.

 

Schnell machte der Begriff „Big Five“ die Runde. Sollten wir tatsächlich Elefanten, Nashörnern, Büffeln, Leoparden und Löwen auf den Almwiesen begegnen? In diesem Fall würde aber die Devise gelten: Den letzten fressen die Löwen. Ein schnelles Bergab wäre in diesem Fall wohl hilfreich. Alternativ käme auch ein Stuhlkreis mit der Diskussion der Persönlichkeitsstruktur in Frage. Aufgeschlossenheit, Perfektionismus, Geselligkeit, Rücksichtnahme und Verletzlichkeit sind ja bekanntlich die fünf Hauptdimensionen der Persönlichkeit. Auch die Phasen der psychosexuellen Entwicklung, orale, narzisstische, anale, phallische und genitale Phase haben wir schon lange abgeschlossen und werden im Weiteren nicht mehr behandelt. Big Five bezeichnet in diesem Fall die Bike-Challenge in Saalbach-Hinterglemm: 5 Seilbahnen – 5 Berge – fast 5000 Höhenmeter. So begaben sich also folgende Memmen auf die große Reise:

 

 

Die Anreise – ein infernaler Start

Manchmal möchte man vor Glück heulen. Statt, wie üblich nachts um 3 Uhr mit dem Auto gen Süden aufzubrechen, um dann gegen 11 Uhr die erste Ausfahrt in Angriff zu nehmen, entschloss man sich diesmal zur entschleunigten Variante. Die Anreise fand schon am Mittwochnachmittag statt. Leider kickte diese Entscheidung auch Klaus und Andreas raus. Beide konnten diese logistische Leistung nicht vollbringen.

Nach einer für die Mitfahrer entspannten Fahrt erreichten wir am frühen Abend Hinterglemm und fanden schnell unser Domizil, das Thomsn-Rock Hotel. Schnell waren die Memmen auf die Zimmer verteilt und schon saß man in der Abendsonne auf der Terrasse. Das Angebot war reichlich, es gab Pizza. Um den Kohlehydratspeicher richtig schön aufzufüllen, beschloss man die Variante Pizza und Weizenbier. Natürlich lässt im Alter der Hunger nach. So kam es, dass sich einige Memmen ihre Pizza teilten. So auch Oli und Steffen. Da Oli unser Gourmet ist, war für Steffen klar, Oli darf die Pizza aussuchen. Und das tat Oli: Mit einem unerschrockenen Blick bestellte er eine Pizza Inferno. Die junge Dame, die uns bediente, nahm dies mit dem Kommentar „Die ist aber scharf“ zur Kenntnis. Für Oli sollte dies kein Problem darstellen. Als nun das infernale Teil gebracht wurde, war die Neugier der restlichen Memmen riesig. Schnell wurden die ersten Tauschangebote abgegeben. „Tausche ein Achtel Caprese gegen ein Achtel Inferno“. Auch ich beteiligte mich erfolgreich an dem Tauschgeschäft und bekam so auch ein kleines Stückchen Inferno. Neugierig biss ich in die heiße Pizza, und dann, ein heftiger Schmerz auf Lippe und Zunge – dieser verhinderte sofort ein weiteres Reden. Kalter Schweiß stand auf meiner rotglühenden Stirn. Ein kurzer Blick zu Oli und Steffen lies mich bei ihnen ähnliches erkennen. Während Steffen mit Mühe die Tränen unterdrückend versuchte seine restlichen Pizzateile wegzutauschen, machte Oli gute Miene zum bösen Spiel. Tapfer aß er seinen Anteil auf und schaffte es tatsächlich eine drohende Ohnmacht zu vermeiden. So erhitzt und carbo-geloadet klang der erste Abend aus.

 

Die Big-5 Challenge

Der morgen begann, wie nicht anders zu erwarten, infernalisch. Die Pizza und vor allem das reichlich enthaltene Capsaicin suchten einen Ausweg aus dem menschlichen Körper. Macht die müde Memme richtig wach. Die Sonne strahlte am Himmel und wir beschlossen die Big 5 gleich am ersten Tag in Angriff zu nehmen. Immerhin waren wir ausgeschlafen, zeitig früh dran, noch voller Kraft und Energie und die Bremsbeläge noch ganz frisch.

Euphorisch starteten wir in die erste Etappe. Von Hinterglemm aus ging es zunächst an der Saalach entlang über Saalbach nach Jausern. Dort bestiegen wir die erste Gondel. Die Schönleitenbahn brachte uns von 943m hoch auf 1907m zum Wildenkarkogel. Die Temperatur war auch in dieser Höhe noch sehr angenehm. Wir fuhren in den ersten Trail ein und hatten das Gefühl im Bikerhimmel zu sein. Der Asitz-Trail führte uns über die Schönleiten-Hütte Richtung Leogang. Der Trail war herrlich. Gut zu fahren, nur leicht verbockt, einfach super. Aber es sollte noch besser kommen. Der Asitz-Trail ging nämlich direkt in den Hot Shots Trail über. Hier konnten wir bestaunen, wie toll extra für Biker angelegte Trails sind. Wir konnten uns praktisch nur auf das Herunterfahren konzentrieren, da diese Trail Einbahnwege waren und niemand einem entgegen kommen konnte. Steilkurven wechselten sich mit kleinen Sprüngen und Wellen ab. Herrlich, wie schön Downhill sein kann. Das dachte sich wohl auch unser Schorsch. Leider verpasste er an einem Double im Schatten die zweite Welle und wurde direkt ausgehoben. Er beendete diese Sektion deutlich schneller als sein Bike. Glücklicherweise waren Abschürfungen am Ellenbogen und am Oberschenkel die einzigen Wunden, die er davon tragen musste. Um es vorweg zu nehmen, dies war auch der einzige Sturz, der nennenswerte Folgen gehabt hatte. Aber vielleicht war solch ein Warnschuss auch ganz gut, schließlich sollte man doch bis zum Schluss konzentriert bleiben. Weiter ging es über den Flow Link Trail und über den Stöckelalm Trail in den Bikepark Leogang. Unter all den Downhiller fielen wir leicht bekleideten Memmen doch sehr auf. Leider galt unsere Joker-Card nicht für die Lifte im Bikepark und so mussten wir auf eine Auffahrt mit einem Bügelschlepplift verzichten. Wir bestiegen die Asitzbahn, die uns wieder von 829m auf 1751m Höhe brachte. Da wir ja echte Biker sind, nahmen wir selbstverständlich die harte-Kerle-Variante und fuhren an der Asitzbrauerei, die zum Leidwesen von Jens geschlossen hatte, vorbei zum kleinen Asitz (1884m) und weiter zum großen Asitz (1940m) und kamen wieder an der Gipfelstation der Schönleitenbahn vorbei. Nun ging es kurz auf den Schönleitenweg. Nach wenigen Metern schon zweigte hier der Wurzel-Trail ab. Dies war definitiv unser Gelände. Ein riesiger Wurzelteppich, ähnlich wie bei uns im Pfälzer Wald lag vor uns. Wenn man das richtige Tempo drauf hatte, flog man förmlich über diese Wurzeln. Auch dieser Trail war super. Er endete am Kohlmaiskopf (1815m) und ging dann direkt in den Panorama-Trail über. Ein schier endloses Band aus natürlichen und künstlichen Anleger, Wellen, Treppen und kleinen Sprüngen forderte volle Konzentration. Mit leuchtenden Augen und schmerzenden Handgelenken kamen wir an der Mittelstation der Kohlmaisbahn (1483m) an. Auf der Panoramaalm nahmen wir unser verdientes Mittagessen ein. Weiter ging es in die Milka-Line und der Trail spuckte uns erst wieder in Saalbach (997m) aus. Ein echter Traum! In Saalbach ging es dann direkt zur Schattenberg-X-Press Bahn, die uns wieder auf 2018m hoch brachte. Hier stand der nächste knackige Anstieg vor uns. Wir mussten noch hoch zum Schattberg Westgipfel auf 2096m. Dies ist an und für sich keine große Sache, aber bei einer Strecke von rund 400m entsprechen diese 80 Höhenmeter einer Steigung von 20%. Immerhin konnten wir im Gegensatz zu den Downhillern diese Strecke deutlich weiter hinauffahren. Oben angekommen begann der Hackelberg Trail. Wieder ein super Trail mit allem, was einem Spaß macht. Mit viel Freude rasten wir diesen Trail hinab zur Hackelbergalm (1562m). Nun ging es auf dem Buchegg Trail weiter hinunter bis nach Hinterglemm (1065m). Mittlerweile zeigte der Tacho eine Strecke von 52 km an. Weiter ging es zur Zwölferkogelbahn. Diese brachte uns bis zur Mittelstation auf 1530m. Jetzt ging es auf der Z-Line flowig zurück nach Hinterglemm. 62 km waren es bis hier und noch immer waren wir nicht fertig. Als nächstes ging es mit der Reiterkogelbahn hoch auf 1053m und dort startete die Blue Line, die im Verlauf der Tour wohl mein Lieblingstrail wurde. Schließlich erreichten wir wieder Hinterglemm und die Big 5 Challenge war beendet.

Tourdaten:

62,7 km – 4262 Hm (gefahren: 462 Hm) – 3h 57min – Durchschnitt: 13,6 km/h

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Hochalm-Trail mit Hindernissen

Wir waren von der Big 5 Challenge am Vortag immer noch geflasht. Die Vorbereitung für den zweiten Tag war daher eher weniger akribisch. Nach einem Blick auf die Karte beschlossen wir unsere Tour Richtung Lengau zu legen. Dorthin waren wir am Vortag nicht gekommen. Pünktlich standen wir um 8:30 Uhr bei strahlendem Sonnenschein abfahrbereit zum Start. Mit der Reiterkogelbahn gondelten wir entspannt von 1053m auf 1481m. Diesmal führte unser Weg auf der Hochalm-Trail-Runde über die Rosswaldhütte (1600m) vorbei am Reichkendlkopf (1914m) zum Einstieg in den Hochalm-Trail (1990m). Die ersten 8 km Strecke waren gemeistert, die meisten Höhenmeter ebenfalls. Der Hochalm-Trail war nun ein wenig anders. Hier hatte man nicht in die Natur eingegriffen. Der Trail führte in einem moderaten Gefälle recht ruppig nach unten. Dafür hatte man eine tolle Aussicht auf die angrenzenden Berge. Doch schon nach dem ersten Drittel des Trails hörten wir einen lauten Ruf, gefolgt von einem schrillen Pfiff. Was war passiert? Hatte Steffen N. ein Murmeltier überfahren? Nein, die Antwort kam kurze Zeit später zu Fuß. Steffen hatte sich den hinteren Umwerfer an einem Stein komplett abgerissen. So war an eine Weiterfahrt nicht zu denken. Die technisch begabten Memmen fragten sofort nach dem Ersatzschaltauge. Kleinlaut musste Steffen einräumen, dass er keines dabei hatte. Leider passte auch keines der anderen. Jetzt war Improvisation gefordert. Klar war, dass die hintere Schaltung weg musste. Ab jetzt sollte Steffen mit einem Singlespeeder weiterfahren. Immerhin ging es ja nur noch bergab. Schnell war die Kette auseinander genietet. Karl durfte dabei seine Kettennieter-Meisterprüfung machen. Den Umwerfer wollten wir rasch entfernen, doch leider konnten wir mit Steffen T's MacGyver Werkzeug den Schaltzug nicht durchtrennen. Steffen N hätte so gerne auch an seinem Rad mitgebastelt, aber leider ließ ihn niemand an das Bike ran. Mit letzter Entschlossenheit jedoch drängte er sich durch und riss den Umwerfer einfach aus dem Zug heraus. Die Angst vor weiteren Kollateralschäden verlieh ihm ungeahnte Kräfte. Bei der Frage auf welches Ritzel nun die Kette zu legen sei, scheideten sich die Geister. Am Ende gewann die Gruppe, die sagte, dass die Kette auf das kleinste Ritzel müsse. Schnell war die Kette gekürzt und in Ermangelung eines neuen Kettennietstiftes mit einem Kettenschloss geschlossen. Schon nach der ersten Pedalumdrehung zeigte sich, dass die Idee wohl doch suboptimal war. Mit einem lauten Knarzen zog sich die Kette so extrem fest, dass wir befürchteten, sie würde jeden Augenblick reißen. Auch Steffen N schaute traurig auf das Resultat. Doch echte Freunde stehen immer beisammen. Wir können durchaus Verbesserungsvorschläge annehmen. So wurde eben mit großer Mühe das Kettenschloss geöffnet und Karl schaffte es aus dem zu viel entfernten Kettenstück ein Teil wieder in die Kette zu integrieren. Eine technische Meisterleistung, die auch noch von Erfolg gekrönt war.Nun lag die Kette auf einem mittleren Ritzel und die Kettenspannung war einigermaßen erträglich. Es konnte weitergehen. Für uns war der Rest des Hochalm-Trails eine riesige Freude, Steffen N dagegen kämpfte sich heldenhaft durch. Nach 15,6 km erreichten wir so den Talschluss Lengau (1240m). Nun radelten wir den Glemmtal Radweg zurück nach Hinterglemm. Wir beschlossen unser Mittagsmahl auf der Wieseralm einzunehmen. Für Steffen hatte dies den Vorteil, dass er mit der Gondel hochfahren und anschließend über die Blue Line locker zurückrollen konnte. So machten wir es dann auch. Die Reiterkogelbahn brachte uns von 1053m wieder hinauf auf 1481m. Auf der Wieseralm nahmen wir dann unser Mittagessen ein und verabredeten mit Steffen, dass wir ihn auf der Pfefferalm später treffen wollten. Die übrigen Memmen machten sich nochmals auf die Hochalm-Trail Runde Richtung Rosswaldhütte (1600m). Diesmal jedoch bogen wir auf einen hinab nach Hinterglemm ab, der sich als Strasse herausstellte. Dies war die einzige Enttäuschung in diesem Urlaub. Wir beschlossen die Zeit zu nutzen und noch einmal mit der Zwölferkogelbahn auf 1530m hochzufahren und von dort die Z-Line zurück nach Hinterglemm zu nehmen. In Hinterglemm bestiegen wir erneut die Reiterkogelbahn und gondelten entspannt auf 1481m. Jetzt teilte sich die Gruppe. Schorsch und ich, die Vernünftigen fuhren auf der Blue Line hinunter ins Tal während der Rest die Pro-Line absolvierte. Wir waren schon im Ziel, als Karl als Erster der Pro-Line Memmen ins Ziel kam. Mit einem „Nie mehr Pro-Line!“ stieg er vom Rad. Die Hindernisse waren seiner Meinung nach doch zu heftig für unser Können. Dem stimmten die nach und nach ankommenden Memmen zu, aber es war auch ein gewisser Stolz in ihren Augen zu sehen, die Pro-Line geschafft zu haben. Und wieder nahmen wir die Reiterkogelbahn, für heute zum vierten Mal und gondelten hoch. Diesmal fuhren wir alle in die Blue Line hinein. Nach gut einem Drittel der Strecke kam dann die Ausfahrt zur Pfefferalm, wo wir Steffen T trafen. Entspannt auf Liegestühlen sitzend genossen wir den Sonnenuntergang. Lange nachdem die Lifte geschlossen hatten fuhren wir die völlig leere Blue Line hinunter ins Tal. Der zweite Tag war beendet.

Tourdaten:

41,6 km – 2700 Hm (gefahren: 523 Hm) – 3h 00min – Durchschnitt: 13,7 km/h

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Tiroler Runde – Hennerleitner Runde

Irgendwie liegt es uns Memmen doch im Blut – wir müssen auch mal einen Aufstieg selbst fahren. Bisher war die Gondel unser Freund, diesmal wollten wir eine echte Memmentour machen. Auch diesmal standen wir, wie schon an den Tagen zuvor, pünktlich um 8:30 Uhr am Start. Steffen N und auch Schorsch, dessen Bremssattel sich am Abend zuvor beim Belagwechsel festgefressen hatte, liehen sich im Dorf Bikes und konnten die Tour mitfahren. Von Hinterglemm ging es auf bekanntem Weg über Saalbach nach Jausern. Um nicht zu übertreiben nahmen wir die Schönteitenbahn von 943m auf 1907m. Von dort surften wir über den Wurzel-Trail und dem Panorama-Trail zur Wirtsalm (1788m) und weiter zum Spielberghaus. Hier begann nun die Hennerleitner Runde. Flowig ging es auf doch recht breiten Wegen über die Burgeralm (1327m) entlang des Spielbergbachs hinunter zur Eisernen Hand (928m). Nun war Schluss mit lustig, aber wir wollten das ja so haben. Ein moderater Anstieg begann entlang der Schwarache. Nach 27,8 km erreichten wir dann die Pulvermacher Scherm und der erste ernstzunehmende Anstieg begann. In 17 Kehren ging es genau 200m hoch und das auf 1,5 km Strecke. Nach 33 km erreichten wir schließlich das Wetterkreuz (1673m) und tauchten in den Wetterkreuz-Trail ein. Nach 34,8 km erreichten wir erschöpft die Wieseralm (1629m) wo ein leckeres Mittagessen auf uns wartete. Weiter ging es zur Bergstation der Reiterkogelbahn (1481m). Natürlich musste jetzt unsere Hausstrecke, die Blue Line, abgefahren werden. Da wir die Tour auf der Terrasse der Pfefferalm ausklingen lassen wollten, nahmen wir die Reiterkogelbahn und rollten über die Blue Line zur Pfefferalm. Ein Traum in der Sonne sitzend mit einem kühlen Weizenbier in der Hand den Tag Revue passieren zu lassen. Völlig entspannt fuhren wir wieder zurück auf die menschnleere Blue Line und surften gekonnt ins Tal. Und hier hatte ich auch mein Air-Time. An einem Northshore Element konnte ich nicht innehalten und lies es laufen, hob ab und flog durch die Luft, natürlich nur wenige Meter. Aber es war sooo toll.

Tourdaten:

47,4 km – 2656 Hm (gefahren: 836 Hm) – 3h 17min – Durchschnitt: 13,3 km/h

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Best of Saalbach-Hinterglemm

Am letzten Tag mussten wir auf die Memmen Schorsch und Steffen N verzichten. Beide beschlossen die Leihräder abzugeben und eine Wanderung zu unternehmen. Nach langen Diskussionen und ratlosen Blicken in die Karte, beschlossen wir zum Abschluss noch einmal unsere Lieblingsstrecken zu fahren: Den Wurzeltrail mit Panorama Trail, den Hacklberg Trail mit Buchegg Trail. So starteten wir wie üblich um 8:30 Uhr und rollten von Hinterglemm Richtung Jausern zur Schönleitnerbahn (1907m). Wir rauschten über den Wurzeltrail und den Panoramatrail, deren Streckenverlauf wir ja recht gut kannten. An der Asteralm (1480m) bei km 15,9 bogen wir auf die Milka-Line ab und fuhren hinab nach Saalbach (997m). Dort bestiegen wir den Schattberg-X-Press, der uns wieder auf 2018m hoch gondelte. Nun stand der knackige Anstieg zum Westgipfel (2096m) an. Wie ein Uhrwerk stampfte Jürgen die 20%-ige Steigung ohne einmal anzuhalten hoch. Er erntete dabei respektvolle Blick der schiebenden Biker. Vom Westgipfel (2096m) begann nun der Hackelbach-Trail. Wie auf Schienen schossen wir den Trail hinunter. Und ich muss es sagen, auf diesem Weg konnte ich auch mein erstes Überholmanöver feiern. Ich zog elegant an einer Gruppe Biker vorbei. Ich muss zugeben, dass mich kurze Zeit später einer der Dreien wieder ein- und überholte und leider musste ich auch erkennen, dass es sich wohl um einen jungen Mann im Grundschulalter handelte, der mich überholt hatte, aber die anderen Beiden kamen nicht an mir vorbei! Weiter ging die Tour über den Buchegg-Trail hinunter nach Hinterglemm. Die Tour war vorbei.

Tourdaten:

33,3 km – 2133 Hm (gefahren: 150 Hm) – 1h 48min – Durchschnitt: 16,2 km/h

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Mit den Memmen ging es bergab – und wer mitgerechnet hat tatsächlich 11.751 Meter! Das war toll, das war super. Es war eine tolle Sache über extra für uns Biker präparierte Pisten nach unten zu surfen und danach wieder völlig entspannt mit der Seilbahn nach oben zu gondeln. Glücklicherweise waren die Trails auch staubtrocken und hatten jede Menge Grip, nicht auszudenken, wie es bei Regen gewesen wäre (eine Woche nach unserer Tour ging in diesem Gebiet ein Unwetter runter, das sogar Schlammlawinen auslöste!). Bis auf einen Sturz von Schorsch, der wohl eher den schlechten Lichtverhältnissen und mangelnder Konzentration geschuldet war, blieben wir alle heil. Auch Schorschs Abschürfungen waren wohl kein allzu großes Hinderniss für seine weitere Fahrt. Vielleicht wären Protektoren für diese Trails nicht ganz schlecht, schließlich hätte man da wohl eher die Sicherheit bei einem Sturz nicht die Haut zu verlieren. Aber wir sind auch so die meisten Trails runtergekommen. Natürlich nicht so schnell und auch nicht so stylisch wie die Kollegen in ihren Schutzpanzern. Am Ende war es aber eine super Tour. Wir hatten wieder jede Menge Spaß. Dieser Spaß und die Freude mit den Kumpels ein paar tolle Tage verbringen zu können geht sogar steil nach oben!

 

Christian

 

Statistik

benutzte Gondeln:

Schönleitenbahn: 3x

Asitzbahn: 1x

Schattberg-X-Press: 2x

Zwölferkogelbahn: 2x

Reiterkogelbahn: 7x

 

Gefahrene Trails:

Asitztrail: 1x

Hot Shots: 1x

Flow Link: 1x

Stöckelalm Trail: 1x

Wetterkreuztrail: 1x

Milka Line: 2x

Z-Line: 2x

Hacklberg Trail: 2x

Buchegg Trail: 2x

Hochalmtrail: 2x

Wurzeltrail: 3x

Panoramatrail: 3x

Blue Line: 6x

Pro Line: 1x

Geschrieben von: Christian
Kategorie: fern der Heimat