Wo du & der Flow regieren
„Die einen bauen Bike Parks, wir errichten die BIKE REPUBLIC SÖLDEN. 2015 haben wir sie gegründet und damit eines der ambitioniertesten und individuellsten Bike-Projekte der Alpen gestartet – in Sachen Vielfalt, Willkommenskultur und Nachhaltigkeit. Warum eine Nation für Biker? Weil wir nicht nur ein sensationelles Revier schaffen wollen, sondern auch eine umfassende Bike-Kultur vom Tal bis in den Berg, in der sich jeder heimisch fühlt. Dabei ist es egal, wo du herkommst, wie du aussiehst oder wie du auf dem Bike sitzt. In der BIKE REPUBLIC regiert Fairness, Master Flow – und die Bürger. Du bekommst bei uns einen Pass und damit auch Mitspracherecht. Riders Rule!“
So jedenfalls die Info auf der Bike Republic Sölden Homepage. Nach unserer letzten Tour nach Serfaus lag die Latte recht hoch. Karl war es, der die Location Sölden in einem Bike-Magazin entdeckte. Es gab keine langen Diskussionen, bis es feststand: hier wollen wir auch hin.
Die Tour sollte vom 31.07. – 04.08.24 gehen. Man beschloss, am Mittwoch schon früh zu starten, um eine erste Runde in Sölden fahren zu können. Am Start waren Oli, Steffen, Karl, Jens, Mülli, Klaus und Christian. Andreas musste leider absagen.
Und so startete die Gruppe um 6 Uhr Richtung Sölden. Glücklicherweise konnte ich bei Jens mitfahren und so noch ein wenig im Auto schlafen. Am Rasthof Allgäuer Tor machten wir die erste Pause, die vom Quetsche-Kuchen mit Sahne von Karls Schwiegermama gekrönt wurde. So kann eine Tour beginnen. Schon bald begann dann die Suche nach einer geeigneten Tour für den Nachmittag. Steffen fand eine Tour auf Komoot – Enduro Silbertal, die allerdings gleich mal 2 schwarze Trails, den Bodenegg Trail und den Kühtrainschlucht Trail beinhalteten. Schnell war klar, das wollen wir nicht als erste Tour fahren. Karl fand dann eine ganz nett klingende Tour zur Lenzeralm. An der Unterkunft angekommen, stellte sich sofort die Frage nach der Zimmerverteilung. Jens und ich, die bei der Serfaus-Tour die Abstellkammer als Schlafzimmer hatten, wollten, dass die Zimmer jetzt fair verlost werden. Und das Losglück war uns hold. Wir bekamen wieder das mit Abstand kleinste Zimmer zugelost. Klaus, der ein großes Zimmer alleine bekommen hatte, bot uns sofort an zu tauschen, aber das lehnten wir natürlich ab. Irgendwann werden Jens und ich vom Glück geküsst und wir werden das schönste Zimmer bekommen und natürlich nicht tauschen. Nachdem die Freunde ihre Lachtränen ob der Zimmervergabe weggewischt hatten, ging es auch schon los.
Tag 1: Tour zur Lenzeralm
Bei strahlendem Sonnenschein machten wir uns auf den Weg. Von Sölden (1377 m) führte unser Weg die Dorfstrasse entlang bis zur Ötztaler Gletscherstrasse. Dies war auch das Ende der Mountaincart Strecke. Wir fuhren auf dem Gaislach-Trail einen breiten Schotterweg 4 km nach oben. Auf einer Höhe von 1610 m ging es dann wieder bergab zur Ötztalstrasse. Bis hier hatten wir schon gute 300 Hm erstrampelt. Leider war der Spaßfaktor bei diesem Weg recht klein. Breit rauf, breit runter, naja. Auf der Ötztalstrasse ging es dann weiter nach Zwieselstein (1460 m). Dort zweigte der Trail 691 zur Lenzeralm ab. Der Weg führte über 4 km von 1460 m auf 1896 m. Das waren 436 Höhenmeter mit einer Steigung zwischen 10% und 14%. Auf der Lenzeralm, die sehr romantisch gelegen ist gab es dann erst mal ein alkoholfreies Bier auf der Terrasse. Leider zogen aber dicke Wolken auf und die Wetterprognose lautete Regen. Wir beschlossen kurzerhand die Rückfahrt anzutreten und rauschten den gleichen Weg zurück nach Zwieselstein. Um nicht die komplette Rückfahrt nach Sölden auf der Strasse zu fahren, beschlossen wir ein Wagnis. Parallel zur Ötztalstrasse führte an der Ötztaler Ache der Kühtrainschlucht Trail (664, schwarzer Naturtrail). Was soll hier schon schwer sein? Der Weg führt parallel zur Strasse am Bach entlang. Das schaffen wir locker. Soweit unsere Einschätzung. Aber der Trail hatte es in sich. Wurzeln, Treppen, verblockte Stellen, all das hatte man hier zuhauf. Wir mussten mehr als einmal eine steile Passage hinaufschieben oder eine unfahrbare Stelle das Bike hinab tragen. Aber als Alternative zur Strasse war dies auf jeden Fall die bessere Wahl. Besonders lang war der Trail nicht. Nach 1,3 km kamen wir in Moos an. Die Wolken hatten sich mittlerweile wieder verzogen und die Sonne strahlte am Himmel. Wir fanden dann ein Wegweiser zur Moosalm, in der wir den ersten Tag feierten und die Tour ausklingen liesen.
Tour: 21,29 km, 2h 03min, Schnitt 10,34 km/h, 706 Hm
Tag 2: Meine Speiche
Am Abend beratschlagten wir das weitere Vorgehen. Alle Wetter-Apps meldeten ziemlich durchwachsenes Wetter mit Regen. Wir diskutierten, ob wir das 3-Tages Ticket für die Gondel für 143€ nehmen sollten, oder von Tag zu Tag entscheiden wollen. Karl beschloss dann, dass er das 3-Tages-Ticket nimmt – basta! Na gut, wenn er das macht, machen wir da auch mit. Notfalls gehen wir halt bei Regen im Hochgebirge wandern. Nachts regnete es, am frühen Morgen regnete es, aber nach dem Frühstück kam die Sonne raus. So machten wir uns um 09:30 Uhr auf den Weg. Zuerst wurde die Liftkarte an der Gaislachkogelbahn gekauft und schon ging es von der Talstation auf 1360 m hoch zur Mittelstation auf 2174 m. Die Vorgabe für den ersten echten Trailtag in Sölden lautete: nur blaue Lines zum Einfahren. Als erste Line stand die Eebme Line (6005) auf dem Programm. Trotz des nächtlichen Regens war der Trail super. Immer noch griffig, toll angelegt, ohne große Hindernisse wie Wurzeln oder Steine super zu fahren. Dies sollte auf allen anderen Trails auch so bleiben. Wir jagten die Trails mit immer größerer Sicherheit in den Steilkurven und über die Holzkonstruktionen hinab. Von der Eebme Line ging es in die Ohn Line (6007) und in die Broate Line (6027), die uns zurück zur Gaislachkogelbahn Talstation brachte. Die erste Abfahrt war gemeistert, wir hatten alle ein breites Grinsen im Gesicht. So konnte es weitergehen. Sofort fuhren wir durch Sölden zur Gigijochbahn Talstation auf 1350 m, die uns hoch zum Wirtshaus Gigijoch auf 2284 m brachte. Wir bogen direkt in die Harbe Line (6008) ein, weiter zur Gahe Line (6028) und Lettn Line (6009), die uns wieder zurück zur Gigijochbahn Talstation brachte. Diese Tour machte uns so viel Spaß, dass wir direkt noch einmal hoch gondelten und die Tour nochmal abfuhren. Wir starteten in die Harbe Line (6008) und sausten hinab zum Gasthaus Sonnenblick 2090 m. Hier machten wir die erste Pause und stärkten uns mit einem alkoholfreien Weizenbier. Leider zogen schon wieder Wolken auf und wir beschlossen, zurück zu unserer Unterkunft zu fahren, um dort den Regen auszusitzen. Hinab ging es wieder über die Gahe Line (6028) und Lettn Line (6009) zur Gigijochbahn Talstation (1350 m). Um 13:00 Uhr erreichten wir mit dem einsetzenden Regen unsere Unterkunft. Ein kleiner Mittagsnack, ein kleines Bier und ein Power-Nap später, es war mittlerweile 15:00 Uhr stand auch schon wieder die Sonne am Himmel. Und schon wieder ging es voll motiviert los. Diesmal unsere erste Tour am Morgen wiederholend zur Gaislachkogelbahn Talstation und hoch zur Mittelstation. Höher geht es für Biker leider nicht. Die Abfahrt erfolgte über die Eebme Line (6005), Ohn Line (6007) und Broate Line (6027) wieder hinab zum Pumptrack Rollin, an dem wir mal wieder den Schlusssprung über eine Pistenraupe ausliesen. Wir waren glücklich. So flowig hatten wir uns das im Traum nicht vorgestellt. Ich hörte jedoch den Tag über immer mal wieder ein leises Pling an meinem Bike. Zuerst dachte ich ein Zug schlägt an den Rahmen. Dies ist aber eigentlich nicht möglich. Im Ziel untersuchte ich mein Rad und musste feststellen, dass eine Speiche in meinem Mavic-Laufrad gerissen war. Was nun? Meine Laune war am Boden. Ich machte mich mit den Freunden auf, um einen Radhändler zu finden, der die Speiche ersetzen konnte. Beim ersten Radladen sagte man mir, dass man keine Mavic Felgen reparieren kann, ich solle zum Sport Brugger gehen. Da mein Radtag zu Ende war, es aber noch recht früh war, liesen mich die Freunde zusammen mit Jens allein und drehten noch eine Runde. Meine Suche nach dem Bikeladen war von Erfolg gekrönt, zumindest einem Teilerfolg. Ich fand den Laden und einen sehr motivierten Monteur. Dieser hatte aber nicht die passende Speiche zur Hand. Aber er empfahl mir, dass ich locker weiterfahren kann, wenn ich ab jetzt auf Sprünge verzichte. Dies sollte mir nicht schwerfallen und so ging ich, ziemlich beruhigt, mit Jens zum ersten Bierchen über. Die Resttruppe nahm wieder die Gaislachkogelbahn zur Mittelstation und weiter die Eebme Line (6005). Zum Abschluss jedoch bogen sie in die Teäre Line (6003) ab, die sie später wieder auf die Broate Line (6027) und zurück zur Gaislachkogelbahn Talstation brachte. Jens und ich hatten gerade unser Bier bekommen, als die Jungs auch schon wieder zurück waren und von der roten Teäre Line berichteten. Ab morgen sollten auch die roten Lines befahren werden. Auf einmal wurde Steffen nervös. „Ich will ja nicht drängeln, aber wir haben noch nicht alles fürs Abendessen eingekauft.“ Mit diesen Worten scheuchte er uns in den örtlichen Supermarkt zum Großeinkauf. Abends gab es dann Spaghetti Bolognese mit einem Drittel veganen Hackfleisch – war richtig lecker.
Tour: 64,3 km, 4h 01min, Schmitt 16,85 km/h, 78 Hm hoch, 4300 Hm runter
Tag 3: Dicke Lippe
Die Abfahrt um 09:30 Uhr morgens war schon jetzt beschlossen. Jens und ich fanden das zwar extrem früh, beugten uns aber doch dem Druck der Mehrheit. Diesmal starteten wir an der Gigijochbahn Talstation. Wir gondelten hoch zum Wirtshaus Gigijoch und stiegen wieder in die Harbe Line (6008) ein. Am Wirtshaus Sonnenblick nahmen wir die Traverse zu Ollweite Line (6010) und fuhren ab bis zur Talstation Langeggbahn. Diese brachte uns von 1921 m hoch zur Rotkogelhütte auf 2662 m. Hier startete die Ollweite Line (6010). Dies dürfte eine der schönsten Lines sein. Man hat einen tollen Blick auf den Gletscher. Außerdem kommt man über die verblockten Steinfelder, dem Rock Garden, am Fotopoint vorbei. Tipp: Achtet darauf, dass ihr genug Platz zum Vordermann lasst. Wenn man hier absetzen und anhalten muss, ist es fast unmöglich wieder Tritt zu finden. Am Schlender Trail (6060) bogen wir dann ab zur Gambe Thaya auf 2000 m. Hier gab es erst mal einen Kaffee. Weiter ging es zur Ohn Line (6007) und Broate Line (6027) zurück zur Gaislachkogelbahn Talstation. Wieder ging es hinauf zur Mittelstation und weiter auf die Eebme Line (6005) und Teäre Line (6003). Wie auf Schienen sausten wir die Trails hinab. Plötzlich stand Karl neben der Strecke. Zum Glück kein Unfall, er hatte nur einen Platten. Schnell war das Malheur behoben. Während dieser Zeit konnte man sehen, dass die Biker-Gemeinschaft tatsächlich eine Gemeinschaft ist. Wirklich jeder, der an uns vorbei fuhr erkundigte sich, ob alles ok ist und er helfen könne. Einfach klasse. Natürlich musste Karl die verlorene Zeit wieder reinfahren. Und so war es gar nicht verwunderlich, dass er plötzlich einer Wespe von hinten in den Stachel fuhr und diese ihm in die Lippe stach. Manch Eine:r gibt einen Haufen Geld für eine Lippenaufpolsterung aus. Karl, das Glückskind, bekam diese kostenlos. Nun ja, mit dem Ergebnis war er nicht so zufrieden. Zumindest durften wir ihn nicht so fotografieren. Eigentlich Schade. Weiter ging es über die Broate Line (6027) zur Talstation. Hier klinkte Karl sich aus und versorgte und kühlte seine dicke Lippe. Wir sausten wieder rüber zur Gigijochbahn Talstation und hoch zum Wirtshaus Gigijoch. Über die Harbe Line ging es zum Gasthaus Sonnenblick und weiter über die Gahe Line (6028) zur Obstler Hütte auf 1950 m. Nach einer kurzen Pause ging es dann weiter über die Gahe Line (6028) zur Lettn Line (6009) ehe wir wieder an der Gigijochbahn Talstation ankamen. Zum Abschluss nahmen wir das Zentrum Shuttle, eine Art Zahnradbahn, die uns zum Philipp auf 1460 m hochbrachte. Hinab ging es über die Schtirggar Line (6058).
Tour: 54,3 km, 3h 19min, Schmitt 16,85 km/h, 111 Hm hoch, 3560 Hm runter
Tag 4: Ab in den Wald
Nachhaltig war Karls Lippenaufpolsterung nicht. Die Wirkung war schon am nächsten Morgen verschwunden. Die Startzeit war mal wieder 09:30 Uhr, man gewöhnt sich an alles. Zum Einrollen ging es mit der Gaislachkogelbahn zur Mittelstation. Wir starteten in die Eebme Line (6005) und weiter in die Teäre Line (6003). Vor mir sah ich Steffen und hinter ihm Oli. Der Trail war in einem super Zustand. Doch plötzlich sah ich Steffen die Steilkurve auf dem Rücken hinunterrutschen. Oli konnte gerade noch rechtzeitig bremsen, um den radlosen Steffen nicht zu überrollen. Dieser war wohl zu ungestüm in die Kurve gefahren und recht hochgetragen worden. Aus Angst aus der Kurve zu fliegen, machte Steffen jedoch den Fehler und bremste. Jetzt schlug die Physik unbarmherzig zu. Durch die fehlende Fliehkraft wirkte die Erdanziehungskraft wieder viel stärker, was zur Folge hatte, dass er wie ein Maikäfer auf dem Rücken zum Mittelpunkt der Kurve rutschte. So weit, so gut. Mensch und Material nahmen bei dieser Aktion keinen Schaden. Es konnte weitergehen. Über die Broate Line (6027) erreichten wir die Gaislachkogelbahn Talstation. Wir radelten rüber zur Gigijochbahn Talstation und gondelten hoch zum Wirtshaus Gigijoch. Am Vorabend hatte man trotz der Bedenken einzelner beschlossen auch mal einen Naturtrail zu probieren. Also ging es über die Harbe Line (6008) zum Wirtshaus Sonnenblick und von dort über die Hochsöldenstrasse zum Einstieg in den Leiterberg Trail (672), der mit dunkelrot gekennzeichnet war. Der Anfang war recht gut zu meistern. Die Absätze, Wurzeln und Stufen waren durchaus fahrbar. Im weiteren Verlauf jedoch entpuppte sich der Trail als extrem kniffelig. Die Beschreibung auf der Homepage der Bike Republic Sölden liest sich so: „…Für Trail-Neulinge ist er nicht komplett fahrbar, bietet aber immer wieder geschmeidig fahrbare Passagen und eignet sich perfekt, um an der Fahrtechnik zu arbeiten. Speziell im 2. Trailabschnitt zeigt er sich technisch anspruchsvoll mit vielen Steinen & massiven Wurzeln…“. Ja, genau so war es. Da es nachts immer wieder geregnet hat, waren die Steine und Wurzeln sauglatt und kaum fahrbar. Wir mussten das ein und andere Mal die Umfahrung nehmen. Im allerletzten Abschnitt ging es dann eine steile Holzkonstruktion hinab. Diese mündete in einer ebenso steilen und kniffligen, weil mit mächtigen Wurzeln durchzogenen Passage. Jens stieg vor mir als erster ab und schob, bzw. rutschte die glatte Konstruktion hinunter. Ich folgte ihm ebenfalls sehr unelegant. Klaus, der sich bis dahin vornehm zurückhielt, gingen da die Gäule durch. In einem völlig irrationalen Anflug an Übermut rauschte er an mir und Jens, die wir uns unsicher auf der Holzkonstruktion nach unten hangelten, vorbei, preschte in die Wurzelpassage, schlidderte über eine Wurzel und fiel in einem hohen Bogen in die Böschung. Das war ein beeindruckender Stunt. Circa 5 Meter tiefer schnellte dann ein Kopf in die Höhe. „Mir geht es gut, nix passiert“ waren die ersten Worte von Klaus. Mühsam krabbelte er den Hang hinauf. Ihm war tatsächlich rein gar nichts passiert. Sein Bremshebel war ein wenig verbogen, sonst war alles heil geblieben. Klaus verzichtete daraufhin auf weitere verrückte Stunts bei der Abfahrt und schob mit mir und Jens die letzten Meter zum Trail-Abschluss. Soweit die Erfahrungen mit Naturtrails. Vielleicht ist der Leiterberg Trail auch eine eher schlechte Wahl, wenn es nass ist. Immerhin zeigt die Karte, dass dieser Trail fast in die schwarze Kategorie eingeteilt ist. Nach all der Aufregung ging es dann weiter zur Lettn Line (6009) und zur Gigijochbahn Talstation. Da wir noch zu Mittag essen wollten, ging es wieder hoch zum Wirtshaus Gigijoch und über die Harbe Line (6008) zum Wirtshaus Sonnenblick. Hier gab es erst mal eine flüssige Stärkung. Den Naturtrail wollten wir nicht nochmal fahren. Daher ging es dann über die Gahe Line (6028) zur Talstation Obstlerhütte auf 1950 m. Die Hochsölden-Rotkogelbahn gondelte uns dann hoch zum Wirtshaus Gigijoch. Runter ging es über die Harbe Line (6008) zum Gasthaus Sonnenblick und von dort über die Traverse zu Ollweite Line (6010) und zum Schlender Trail (6060). Auf der Gambe Thaya erwartete uns eine leckere Mahlzeit. Weiter ging es über die Ohn Line (6007) und Broate Line (6027) zur Gaislachkogelbahn Talstation. Um die Liftkarte voll auszunutzen, gondelten wir noch einmal hoch zur Mittelstation. Unsere Abschluss-Abfahrt führte uns dann über die Eebme Line (6005) auf die Teäre Line (6003) und über die Broate Line (6027) zurück zur Gaislachkogelbahn Talstation. Das war es für dieses Mal.
Tour: 52,7 km, 3h 33min, Schmitt 14,9 km/h, 3850 Hm runter
Wegbeschreibung der einzelnen Tage:
Tag 2:
Gaislachkogelbahn (1360 m – 2174 m)
Eebme Line (6005 blau, 2,3 km, 214 Hm)
Ohn Line (6007 blau), 3,6 km, 377 Hm)
Broate Line (6027 blau, 1,6 km, 189 Hm)
Gigijochbahn (1350 m – 2284 m)
Harbe Line (6008 blau, 2,2 km, 178 Hm)
Gahe Line (6028 blau, 7,4 km, 620 Hm)
Lettn Line (6009, 1,5 km, 127 Hm)
Gigijochbahn (1350 m – 2284 m)
Harbe Line (6008 blau, 2,2 km, 178 Hm)
Gahe Line (6028 blau, 7,4 km, 620 Hm)
Lettn Line (6009, 1,5 km, 127 Hm)
Gaislachkogelbahn (1360 m – 2174 m)
Eebme Line (6005 blau, 2,3 km, 214 Hm)
Ohn Line (6007 blau), 3,6 km, 377 Hm)
Broate Line (6027 blau, 1,6 km, 189 Hm)
Gaislachkogelbahn (1360 m – 2174 m)
Eebme Line (6005 blau, 2,3 km, 214 Hm)
Teäre Line (6003 rot, 5,2 km, 575 Hm)
Broate Line (6027 blau, 1,6 km, 189 Hm)
Tag 3:
Gigijochbahn (1350 m – 2284 m)
Harbe Line (6008 blau, 2,2 km, 178 Hm)
Ollweite Line (6010 rot, 7,0 km, 712 Hm))
Langeggbahn (1912 m – 2662 m)
Ollweite Line (6010 rot, 7,0 km, 712 Hm))
Schlender Trail (6060 rot, 0,4 km, 28 Hm)
Ohn Line (6007 blau), 3,6 km, 377 Hm)
Broate Line (6027 blau, 1,6 km, 189 Hm)
Gaislachkogelbahn (1360 m – 2174 m)
Eebme Line (6005 blau, 2,3 km, 214 Hm)
Teäre Line (6003 rot, 5,2 km, 575 Hm)
Broate Line (6027 blau, 1,6 km, 189 Hm)
Gigijochbahn (1350 m – 2284 m)
Harbe Line (6008 blau, 2,2 km, 178 Hm)
Gahe Line (6028 blau, 7,4 km, 620 Hm)
Lettn Line (6009, 1,5 km, 127 Hm)
Zentrum Shuttle (1370 m – 1460 m)
Schtirggar Line (6058 grün, 1,3 km, 90 Hm)
Tag 4:
Gaislachkogelbahn (1360 m – 2174 m)
Eebme Line (6005 blau, 2,3 km, 214 Hm)
Teäre Line (6003 rot, 5,2 km, 575 Hm)
Broate Line (6027 blau, 1,6 km, 189 Hm)
Gigijochbahn (1350 m – 2284 m)
Harbe Line (6008 blau, 2,2 km, 178 Hm)
Leiterberg Trail (672 rot, 4,7 km, 605 Hm, Naturtrail)
Lettn Line (6009, 1,5 km, 127 Hm)
Gigijochbahn (1350 m – 2284 m)
Harbe Line (6008 blau, 2,2 km, 178 Hm)
Gahe Line (6028 blau, 7,4 km, 620 Hm)
Hochsölden-Rotkogelbahn (1950 m – 2284 m)
Harbe Line (6008 blau, 2,2 km, 178 Hm)
Ollweite Line (6010 rot, 7,0 km, 712 Hm))
Schlender Trail (6060 rot, 0,4 km, 28 Hm)
Ohn Line (6007 blau), 3,6 km, 377 Hm)
Broate Line (6027 blau, 1,6 km, 189 Hm)
Gaislachkogelbahn (1360 m – 2174 m)
Eebme Line (6005 blau, 2,3 km, 214 Hm)
Teäre Line (6003 rot, 5,2 km, 575 Hm)
Broate Line (6027 blau, 1,6 km, 189 Hm)
Fazit
Die Bike Republic Sölden ist wohl einer der besten Orte, die ich je besucht habe. Die angelegten Lines sind in einem dermaßen guten Zustand, dass auch Regen ihnen nichts anhaben kann. Man hat unendliche Abfahrten, flowig und spaßig. Es ist extrem anstrengend, wenn man solche Abfahrten macht. Die Hände und Handgelenke schmerzen, weil man permanent bremsen muss. Manch einer hatte dicke Schwielen an den Händen vom krampfhaften Halten des Lenkers und vom Bremsen. Die Beine brennen, weil man permanent die Hügel und Wellen abfedern muss. Und dazu noch die grandiose Aussicht auf die Bergwelt mit Gletscher und hinunter ins Tal. So stellen wir uns biken in den Alpen vor.
Wir sind in 3 Tagen 15-mal mit der Gondel gefahren. In den 4 Tagen sind wir 12.416 m abgefahren. Das waren wirklich mehr als 12 Kilometer Genuss. Nach oben getreten haben wir weniger als 1.000 m, davon 706 am ersten Tag. Insgesamt sind wir 193 km gefahren.
Die Memmen sind mit Stolz Bürger der Bike Republic Sölden und wir werden auf jeden Fall wiederkommen.