Es war schon immer mal mein Wunsch bei so einem „Großevent“ teilzunehmen und so kam es recht kurz entschlossen zu dieser Entscheidung.

Bei der Urlaubsplanung haben wir dann den Gardasee mit Südtirol kombiniert.

Meine Vorbereitungen war 2x Biken im Wald und 2 Montagstouren, so dass ich mich für die Ronda Piccola (47 km, 1400 hm) entschieden habe. Ganz nach dem Motto des AlpenXlight: “Nudeln, Weizenbier und viel Spaß” stand im Vordergrund der Veranstaltung.

Das Wetter in Riva am 30. April versprach nichts Gutes. Wir haben im strömenden Regen unser Zelt aufgebaut und sind mit Schirmen bewaffnet ans Messegelände gelaufen. Dort war dann auch die Akkreditierung und die Ausgabe des Starterpackages. Für die € 40 Startgeld waren die Tüten sehr gut gefüllt. Es gab neben den üblichen Startnummern und Kabelbindern einen Schlauch, Produkte der Firma Xenofit dem Hauptsponsor, ein T-Shirt und Gutscheine für die Nudelparty am Abend vor dem Start und nach Zieleinlauf.

Auf dem Messegelände tummelte sich alles, was in der Bike-Branche Rang und Namen hat. Leider hat es den ganzen Tag so stark geregnet, dass wir uns recht schnell zur Nudelparty entschieden haben.

Wie es halt so in Italien üblich ist, gab es Nudeln, Wasser und Nachschlag bis zum Abwinken.

Recht früh und sehr müde haben wir uns dann ins Zelt begeben, um für den kommenden Tag fit zu sein.

Um 5.45 Uhr ging es dann mit den Vorbereitungen und einem superguten Frühstück los. Die Firma Schneekoppe präsentierte einen Produktmix und dazu gab es auch die üblichen italienischen Komponenten. Und das alles für € 2,50 pro Person!

Ab 7.30 Uhr ging es dann in die Startaufstellungen, die in Sektoren aufgeteilt waren. Ich musste mich in den Sektor E (ging von A-E) einreihen. Hatte also beim Start gar keine Chance in die Spitzengruppe zu gelangen!!!

Punkt 8 Uhr fiel der Startschuss und rund 2500 Biker setzten sich in Bewegung. Die ersten 7 km bis Arco waren flach und das Feld war recht zügig unterwegs. Das sollte sich aber bald ändern, denn vor uns baute sich diese komische Wand auf. 1300 hm und 20 km am Stück. Ich habe mich recht früh entschlossen die Jacke auszuziehen, denn die Wolkenlücken würden immer größer und die Sonne hatte immer mehr Kraft.

Die ersten 600 hm waren recht steil aber auf Asphalt. Wie an einem Faden gezogen schob sich das Feld langsam nach oben. Das größte Manko waren die Reisnägel auf den ersten 600 hm. Ich konnte es kaum glauben, aber viele Fahrer bestätigten mir meine Vermutung. So viele Platten auf einem Haufen sieht man selten. Ich hatte das Glück an allen Reisnägeln vorbeizukommen und meisterte die ersten 600 hm ohne Panne. Wie es eben so in den Bergen ist, hört der Asphalt dann irgendwann auf und Schotter in den verschiedensten Qualitäten führte uns dann in alpinere Gegenden. Nach 800 hm kam dann endlich die erste Verpflegungsstelle mit üblichen Riegeln, Getränken und Kuchen.

Der Weg führte jetzt durch viel Wald und wurde etwas flacher. Die Sonne stand inzwischen voll am Himmel und die Landschaft wurde immer reizvoller. Das Panorama war superschön und belohnte die steile Auffahrt. Bei km 25 und fast am Gipfel gab es eine weitere Verpflegung. Ich freute mich schon auf die legendäre Transalpabfahrt lt. Roadbook. Die letzten 2 km hoch waren dann recht schlammig und schwer zu fahren.

Bei km 27 ging es dann endlich bergab und ich dachte mir: So jetzt hast du es ja gleich geschafft. War wohl nix! Die Abfahrt war für mich als „Techniker unter den Memmen“ sehr anspruchsvoll. Aber auch ich habs dann irgendwie geschafft und bin wieder glück in Arco auf Asphalt gekommen. Jetzt ging es ja nur noch 7 km flach ins Ziel. Die drei Strecken wurden jetzt wieder zusammengeführt und ich hatte das große Glück mal im Windschatten eines Profis zu fahren. Dies ging aber nur solange gut, bis er es bemerkt hatte und dann einfach wegfuhr. Nach ca. 4 Stunden und 20 Minuten kam ich dann glücklich ins Ziel.

Ich kann diese Strecke nur wärmstens empfehlen und denke, dass ich nächstes Jahr wieder in Riva dabei bin.

 

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Geschrieben von: Dirk
Kategorie: MTB Marathons