Nach dem sensationellen Debüt im letzten Jahr, war den Organisatoren und Teilnehmern des Outdoormemmen (ODM) Pentathlons schnell klar, dass dies keine Eintagsfliege sein würde. Nachdem die 3 Erstplazierten des Vorjahres (es gab nur drei Teilnehmer) überall von der Mordsgaudi berichtet hatten, wurde der 2. ODM Triathlon im Team- und Freundeskreis formal “ausgeschrieben”.
Für den 27.07.2002 meldeten sich 8 Teilnehmer zum ultimativen Memmen-Contest an. Der Teilnehmerzuwachs von über 160% stellte die Wettkampforganisation zwangsläufig vor Probleme: Reichen die letztjährigen Lokalitäten für die gestiegene Teilnehmerzahl aus? Wie muss die Streckenausschilderung erfolgen, damit sich auch Ortsunkundige problemlos zurechtfinden? Welche Regeln sind einzuhalten?
Am Wettkampfmorgen herschte vor dem Start entsprechendes Durcheinander. Die Kleidung wurde an den Wechselstellen gerichtet. Material wurde letztmalig durchgecheckt - hier den Luftdruck für die Radstrecke erhöht, dort ein Tröpchen Öl auf die Kette. Getränke wurden gerichtet, Flaschen befüllt.
Das Publikum hatte sich bereits im eigens dafür hergerichteten Amphi-Theater (Danke Bodo!) versammelt.
Nach einer kurzen Einweisung in die Regeln und die Streckenführung erfolgte um 11:05 der Start. Beim Schwimmen streckte sich das Feld etwas auseinander. Oliver absolvierte die 500 m Distanz in 07:24 min. Im Vorfeld war das stetige Understatement einiger Teilnehmer zu hören: “Ich kann nicht schwimmen”. “Nach 150 m sauf ich ab”. “Das ist nicht mein Ding. Da verliere ich Minuten”. Christian, der sich mit derart markigen Sprüchen zurückhielt, erreichte nach ca. 10 min als Schlußlicht das rettende Ufer.
Auf der 20 km Raddistanz zeiget sich wieder die ausgeglichene Leistungsstärke des Teams Outdoormemme. Alle Teilnehmer benötigten hierfür zwischen 36 und 38 min. Wie sich herausstellte, verstieß allerdings ein Block von 5 Teilnehmern gegen die Windschatten-Fahrverbotsregel und hängte sich an den auf dem Mountainbike debütierenden Rennradler Thomas dran. Ohne dessen Zugkraft wäre das Feld wohl stärker auseinander gefallen. Oliver konnte den beim Schwimmen erarbeiteten Vorsprung über die Raddistanz retten und ging somit als erster Läufer in die letzte Disziplin.
Nachdem das große Mittelfeld ebenfalls auf die Laufstrecke gestartet war, kam Christian von Biken zurück. Erste Mitleidsbekundungen machten die Runde: “Der Arme, das kann er nie mehr einholen.” Doch da täuschten sich die Zuschauer. Christian “der Kenianer” konnte sich nun leichtfüßig auf seine Spezialdisziplin konzentrieren. Systematisch überholte er einen Teilnehmer nach dem anderen und lief erwartungsgemäß als Sieger ins Ziel ein. Erfolgreich konnte er somit seinen Vorjahrestitel verteidigen und geht natürlich als bisher ungeschlagener Favorit ins nächste Jahr.
Trotz Zweifeln im Vorfeld (“Ich bin verrückt, dass ich mich auf sowas eingelassen habe.”) waren sich die Teilnehmer einig: Nächstes Jahr wieder ...
Rang |
Name |
Startnummer |
Gesamtzeit |
1 |
Christian |
7 |
01:09:26 |
2 |
Oliver |
4 |
01:09:43 |
3 |
Joggel |
8 |
01:09:53 |
4 |
Steffen |
6 |
01:11:23 |
5 |
Ralf |
2 |
01:12:37 |
6 |
Zeppi |
1 |
01:14:02 |
7 |
Thomas |
3 |
01:15:06 |
8 |
Dirk |
5 |
01:17:56 |