Quo vadis GT?

Vor ca. 3 Jahren habe ich mein altes Centurion-Bike gegen ein neues Mountainbike getauscht. Nach genauerem Studium diverser Bike-Hefte fiel meine Wahl auf ein Bike von GT, Modell Avalanche.

 

Das Rad entsprach genau meinen Anforderungen. Sportliche Sitzposition und gutes Handling. Ich fahre ca. 3000 km pro Jahr; 2000 km auf der Straße und 1000 km im Gelände. Meine Fahrweise im Gelände bezeichne ich als eher moderat. Ich bin kein Freerider, der jede Treppe und jeden Absatz fährt. Ich schiebe ab und zu an steilen Stellen. Der Monsterdrop beginnt für mich bei ca. 20 cm (Memme eben....)

Um so überraschter war ich jedoch nach der letzten Bike-Tour. Beim putzen meines Rades musste ich feststellen, dass die Schweißnaht zwischen Oberrohr und Sattelrohr vorne gerissen war. (siehe Bilder).

Alle anderen Memmen kamen mit mir überein, dass so ein renommierter Rahmenbauer wie GT ganz gewiss eine lebenslange Garantie auf seine Rahmen gibt, bzw. sich bei solch einem Problem kulant zeigt.

Ich bin 1,80 m groß und wiege ca. 80 kg. Ich denke nicht, dass dies ein solches Bike überfordert.

Ich gehe davon aus, dass bei meinem Bike leider ein Schweißfehler vorliegt, der erst jetzt ersichtlich wurde.

Also flugs ins Internet, GT-Homepage aufgerufen und ein nettes Briefchen geschickt. Doch was folgte war der erste Schock. Die Mail-Adresse von GT funktionierte nicht. Im Oktober verirrte ich mich nochmals auf die jetzt neu gestaltete Homepage. Die Händlerliste war jetzt verfügbar und ein deutscher Händler befand sich sogar darunter ( www.epple.org ). Noch am gleichen Tag habe ich der Fa. Epple Zweirad GmbH mein Problem geschildert und einen Tag später folgende Antwort erhalten:

> Sehr geehrter Herr Schmitt,
>
> Danke für Ihre Mail vom 17.10.02. Wir, die Epple Zweirad GmbH in Memmingen,
> haben den Vertrieb für GT-Räder zum 01.10.2002 übernommen, wobei es vorher
> seit ca. 2 Jahren keinen Vertreiber in Deutschland gab. Ich verstehe Ihr
> Problem (fahre selber leidenschaftlich MTB) und wir versuchen, für ältere
> Modelle im Einzelfall eine Kulanzregelung zu finden, auch wenn wir
> juristisch gesehen eigentlich nicht dazu verpflichtet sind.
> Die Situation sieht so aus: bedingt durch die kurze Zeit haben wir noch
> keine Rahmen für Reklamationen auf Lager, diese werden erst in ca. 2-3
> Monaten eintreffen. Zur Abwicklung: Da wir als Großhandel an unsere
> Fachhändler gebunden sind, würde ich Sie bitten, den Händler aufzusuchen,
> bei dem das Rad gekauft wurde. Dieser ist wahrscheinlich sowieso Kunde bei
> uns (wenn nicht: kein Problem) und er soll den Fall bitte telefonisch mit
> uns regulieren. Falls dies aus irgendeinem Grund nicht möglich ist, kann ich
> Ihnen auch gerne eine Adresse heraussuchen.
> Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
>
> Mit freundlichen Grüßen
> ...

Mit diesem Schreiben werde ich jetzt den Händler unseren Vertrauens aufsuchen.

Wie es weiter geht erfahrt Ihr hier an dieser Stelle. Sollte irgendjemand ein ähnliches Problem haben würde es mich interessieren wie es bei ihm weitergegangen ist.